Hochzeits-Ratgeber

Nützliche Tipps für Ihre Hochzeit

Formalitäten

Standesamt
Brautpaare, die sich in der Schweiz trauen lassen wollen, wenden sich persönlich an das Zivilstandsamt am Wohnort der Braut oder des Bräutigams. Dort sind auch frühestens sechs Monate und spätestens einen Monat vor dem geplanten Heiratstermin die erforderlichen Dokumente einzureichen. Achtung: die Fristen können je nach Standesamt variieren. Erkundigen Sie sich dort nach den üblichen Vorgangsweisen und den von Ihnen benötigten Dokumenten. Heiraten können Sie in jedem beliebigen Standesamt Ihrer Wahl! 
www.ziviltrauung.ch

Name der Eheleute
Seit dem 1. Januar 2013 gilt in der Schweiz ein neues Namensrecht. Neu gilt der Grundsatz: Von der Wiege bis zur Bahre behält jeder seinen Namen. Das bedeutet: Bei der Eheschliessung behalten grundsätzlich beide Ehegatten ihren Ledignamen. Die Brautleute können aber anlässlich der Eheschliessung erklären, dass sie den Ledignamen der Braut oder des Bräutigams als gemeinsamen Familiennamen tragen wollen. Kinder verheirateter Eltern erhalten den gemeinsamen Familiennamen. Trägt ein Ehepaar keinen gemeinsamen Namen, muss das Paar sich bei der Heirat für einen Familiennamen entscheiden, den die gemeinsamen Kinder tragen sollen. Doppelnamen (z.B. Meier Müller) gibt es nicht mehr. Hingegen ist es auch nach neuem Recht möglich, einen sogenannten Allianznamen zu führen (z.B. Meier-Müller). Der Allianz-Name ist kein amtlicher Name, das heisst, er wird nicht auf den Zivilstandsdokumenten ausgewiesen. Im Pass oder auf der Indentitätskarte können Allianznamen jedoch eingetragen werden.

Der Ehevertrag 
Mit einem Ehevertrag können Sie festlegen, dass gewisse Vermögenswerte keine Errungenschaft, sondern Eigengut bilden. Damit vermeiden Sie, dass diese Vermögenswerte bei der Auflösung des Güterstandes geteilt werden. Wird kein Ehevertrag abgeschlossen, gilt von Gesetzes wegen die Errungenschaftsbeteiligung. Das bedeutet: Jedem Ehegatten gehört weiterhin das, was er in die Ehe gebracht hat. Auch Vermögen, dass er während der Ehe alleine erwirbt, ist sein Eigentum (z.B. eine Erbschaft). Was die Partner dagegen zusammen erwerben (damit ist insbesondere der Lohn der Ehepartner gemeint), gehört beiden gemeinsam. Da heute viele Ehepartner wirtschaftlich unabhängig voneinander sind, wird oft eine andere Form des Güterstandes gewählt: die Gütertrennung. Eine weitere Möglichkeit ist auch die Gütergemeinschaft, wobei alles beiden Ehepartnern zusammen gehört. Dies muss in einem notariell beglaubigten Vertrag festgehalten werden. Sie können jedoch in einem Ehevertrag auch festlegen, wie die Hausarbeit aufgeteilt wird oder wie die Erziehung der Kinder aussehen soll.

Katholische Trauung 
Die katholische Trauung findet grundsätzlich in der Gemeinde der Braut statt. Wenn Sie wünschen, in einer anderen Kirche getraut zu werden, müssen Sie Ihren Pfarrer um einen Überweisungsschein bitten. Nach der Anmeldung findet ein sogenannter Brautunterricht statt, in dem vor allem über die Grundsätze der christlichen Ehe gesprochen wird. Waren Sie schon einmal katholisch getraut und sind nun geschieden, so können Sie nicht mehr katholisch heiraten. 
Benötigte Papiere: 
- Personalausweis 
- Aufgebotsbescheinigung vom Standesamt oder Heiratsurkunde 
- Taufschein und Firmungszeugnis (beide nicht älter als 6 Monate)

Besprechen Sie vorab mit dem Pfarrer folgende Fragen: 
- Welche Rolle übernehmen die Trauzeugen? 
- Wie wird der Ein- und Auszug aus der Kirche gestaltet? 
- Welche Musik umrahmt die Zeremonie? 
- Darf in der Kirche Blumenschmuck angebracht werden? 
- Welcher Trauspruch passt zur Feier? 
- Dürfen während der Trauung Foto- und Videoaufnahmen gemacht werden? 
 
www.kath.ch 
www.christkath.ch

Evangelische Trauung 
Hierzu können Sie sich sowohl in der Gemeinde der Braut als auch in der Gemeinde des Bräutigams anmelden. Für die Trauung in einer anderen Kirche benötigen Sie einen Entlassungsschein. 
Vor der Festlegung des Trautermins findet ein Traugespräch statt. 
Benötigte Papiere:
- Personalausweis 
- Aufgebotsbescheinigung vom Standesamt oder Heiratsurkunde 
- Taufschein
- Konfirmationsscheine 

Besprechen Sie vorab mit dem Pfarrer folgende Fragen: 
- Welche Rolle übernehmen die Trauzeugen? 
- Wie wird der Ein- und Auszug aus der Kirche gestaltet? 
- Welche Musik umrahmt die Zeremonie? 
- Darf in der Kirche Blumenschmuck angebracht werden? 
- Welcher Trauspruch passt zur Feier? 
- Dürfen während der Trauung Foto- und Videoaufnahmen gemacht werden? 
 www.ref.ch

Ökumenische Trauung 
Grundsätzlich gilt, dass nur einer der Partner der Konfession angehören muss, in der die Trauung vollzogen werden soll. Wenn man sich zwischen einer katholischen oder einer evangelischen Zeremonie nicht entscheiden kann, gibt es folgende Varianten: Eine katholische Trauung (in einer katholischen Kirche) unter Mitwirkung eines evangelischen Pfarrers oder eine evangelische Trauung (in einer evangelischen Kirche) unter Mitwirkung eines katholischen Pfarrers.
 
Individuell Hochzeit feiern 
Am Zivilstandsamt kommt kein Ehepartner vorbei. Sinn der zivilen Trauung ist es, den Banden der ehelichen Liebe eine irdische Verfassung zu geben. Die Lebensgemeinschaft von 2 Liebenden wird durch sie nach aussen und nach innen rechtlich geschützt. Viele Brautpaare haben darüber hinaus den Wunsch, die Ehe vor Gott oder in einem spirituellen Rahmen zu schliessen. Wer nicht dem Zeremoniell der kirchlichen Trauung folgen möchte, hat die Möglichkeit, die Zeremonie individuell als freie Trauung zu gestalten. 
An freie Theologen wenden sich Brautleute, die zum Beispiel aus der Kirche ausgetreten sind, nicht wieder eintreten wollen und sich trotzdem eine besondere Zeremonie wünschen. Auch kann es sein, dass der eine Ehepartner religiös ist, der andere nicht, dass die beiden aus unterschiedlichen Konfessionen stammen oder das gleiche Geschlecht haben. Die freie Trauzeremonie kann bekenntnisneutral durchgeführt werden und ist die ideale Wahl, wenn es darum geht, unterschiedliche Kulturen, Sprachen oder Religionen zu vereinen. Der Grund, einen freien Theologen zu wählen, kann aber auch ein ganz anderer sein. Beliebt ist heute je länger je mehr, den Schauplatz der Trauung selber zu wählen: den Ort des ersten Kennenlernens, auf einem hohen Gipfel oder in einer lauschigen Waldlichtung.

Die zweite Heirat 
Geschiedene Eheleute können vor dem Zivilstandsamt ohne Probleme erneut heiraten. Das gilt nicht für die Trauung in der katholischen Kirche: das Ehesakrament gilt als unauflöslich. Solange der ehemalige Partner lebt, kann der Geschiedene somit nicht mehr katholisch heiraten. Ausnahmen bilden Verwitwete und jene seltenen Ausnahmen, in denen die Kirche die frühere Ehe für nichtig erklärt. In der evangelischen Kirche sind die Bestimmungen lockerer.

Hochzeitsorganisation

Das Budget 
Da es heute kaum noch üblich ist, dass die Eltern die Hochzeit bezahlen, ist ein detaillierter Kostenplan unumgänglich. Schliesslich soll es nach der Traumhochzeit kein böses Erwachen geben. Setzen Sie sich also bei einer Tasse Kaffee gemütlich zusammen und besprechen Sie sämtliche anfallende Ausgaben. Sparen ja – aber nicht am falschen Ort! Ob Sie den neusten Boyfriend Ihrer Cousine mit einladen, das können Sie sich schon überlegen. Aber am Brautkleid sollte nicht gespart werden, denn an diesem Tag sollen Sie sich rundum schön fühlen. Spätestens jetzt sollten Sie sich über den Rahmen, in dem Sie feiern wollen, klar werden. Eine Gästeliste zu erstellen ist unumgänglich. Wenn Ihr Budget knapp ist, bitten Sie doch Verwandte und gute Freunde, Ihnen Geschenke in „Naturalien“ zu machen.

Wedding Planner 
Die Hochzeit ist ein freudiges Ereignis. Die entsprechenden Feierlichkeiten bedürfen jedoch zahlreicher Vorbereitungen. Professionelle Wedding Planner oder Hochzeitsplaner können Hochzeitspaare vor und während dem Fest unterstützen und nehmen dem Brautpaar auf Wunsch alle organisatorischen Aufgaben ab. In einem Vorgespräch bespricht der Hochzeitsplaner mit dem Brautpaar den Rahmen der Hochzeit und der Zusammenarbeit. In der Regel bieten die Anbieter unterschiedliche Hilfestellungen an: Vom Fullservice bis zur punktuellen Unterstützung. Die Zusammenarbeit mit einem Hochzeitsplaner ist nicht nur angenehm, weil viele organisatorische Aufgaben wegfallen; die Tipps vom Profi können sich auch finanziell lohnen. Zudem kennt der Hochzeitsplaner durch seine grosse Erfahrung viele Ideen und Angebote, die Ihrem Fest zu einem ganz besonderen Erlebnis machen können. Wenn der Hochzeitsplaner seine Aufgaben gut erfüllt, können Sie sich ganz entspannt auf die Hochzeit freuen und das Hochzeitsfest in vollen Zügen geniessen.

Checkliste 
Eine gute Planung ist bei der Hochzeitsorganisation mehr als die halbe Miete. Mit dem Budget halten Sie die Ausgaben unter Kontrolle; die Checkliste dient dazu, dass sie nichts vergessen und keine Termine verpassen. Beginnen Sie mit der Festlegung der Örtlichkeit. Zu den Eckpfeilern jeder Feier gehören die folgenden vier Punkte: 

 1. Fest-Örtlichkeiten: Legen Sie den Rahmen des Festes fest. Soll es ein grosses oder kleines Fest werden, einfach oder gediegen? Denken Sie bei der Auswahl der Örtlichkeit daran, dass Sie in diesem Raum mehrere Stunden verbringen werden. 
 2. Kirche oder Trauungsort: Besichtigen Sie den gewünschten Trauungsort im Voraus. Denken Sie daran, dass die Gäste von der Kirche oder dem Trauungsort zum nächsten Festort transportiert werden müssen. Gibt es am Trauungsort Apéromöglichkeiten? 
3. Unterhaltung: Mit der Abendunterhaltung steht und fällt ein Fest. Wünschen Sie sich persönliche Beiträge der Hochzeitsgäste oder einen professionellen Unterhalter? Und ganz wichtig: wollen Sie einen DJ oder bevorzugen Sie Live-Musik?
4. Fotograf: Denken Sie daran: Die Fotoreportage ist eine wunderschöne Erinnerung, welche Sie ein Leben lang erfreuen soll. Gute Hochzeitsfotografen sind an Wochenenden viel beschäftigt und müssen frühzeitig gebucht werden.

Zeremonienmeister 
Wo sind nur die Ringe geblieben? Wer hilft Tante Trude, ihren richtigen Platz an der Hochzeitstafel zu finden? Wer hat Kleingeld für den Blumenboten? Der Zeremonienmeister behebt alle kleinen Pannen oder sorgt dafür, dass sie gar nicht erst passieren. Geschwister, gute Freunde des Hochzeitspaares oder professionelle Wedding Planner kommen für diese wichtige Aufgabe in Frage. Überlassen Sie nichts dem Zufall, und geniessen Sie Ihr perfekt ablaufendes Fest in vollen Zügen!

Sitzordnung 
Wer am Festtisch wo mit wem zusammen sitzt, ist bei Hochzeitsfeiern auch heute noch ein sensibles Thema: Wohin sie gesetzt werden, ist für viele eine Frage der Ehre. Schlussendlich aber entscheidet allein das Brautpaar über die Tischordnung. Ihm gebührt so oder so der beste Platz. Das Brautpaar wird deshalb in der Mitte der Tafel sitzen; die Braut rechts vom Bräutigam. Neben dem Bräutigam werden die Eltern der Braut und die Trauzeugin platziert, neben der Braut die Eltern des Bräutigams und der Trauzeuge. Ebenfalls am gleichen Tisch sitzen Grosseltern und - falls er an der Feier dabei ist - der Pfarrer. Ist der Tisch gross genug finden auch die Geschwister und Brautjungfern Platz. Die übrigen Gäste platziert man mit Fingerspitzengefühl. Grundsätzlich mischt man die Angehörigen von Braut und Bräutigam, setzt aber die Familienmitglieder möglichst nah beieinander. Fragen Sie sich, wer rasch ins Gespräch mit anderen kommt, und berücksichtigen Sie Ihnen bekannte Antipathien und Sympathien. Kindern macht es meist nichts aus, wenn sie am Tischende oder an einem Nebentisch sitzen, denn um Rangordnungen kümmern sie sich wenig. Werden viele Gäste erwartet, zeichnet man sich am besten den Grundriss der Tischordnung auf und versucht mit Kärtchen, die richtige Aufteilung vorzunehmen. Mit diesem System können Sie die Gästenamen hin- und herschieben. Auf ältere Leute muss in der Sitzordnung besonderes Augenmerk gelegt werden. Setzen Sie sie nicht zu nahe an die Unterhaltungsmusik und organisieren Sie Kissen für die Stühle. Im Laufe des Abend lockert sich die Tischordnung erfahrungsgemäss auf. Vor allem nach dem Essen, wenn der Tanz eröffnet ist, setzen sich Braut und Bräutigam einmal zu diesen, einmal zu jenen Verwandten oder Freunden. Wenn das Brautpaar seine Gastgeberrolle gut wahrnimmt, fühlt sich keiner übergangen, auch wenn er beim Essen nicht den von ihm erhofften Platz erhalten hat.

Einladung 
Stil und Wortlaut Ihrer Einladungskarten hängen davon ab, ob Sie Ihr Hochzeitsfest als rauschende Ballnacht oder im rustikalen Landgasthaus feiern. Für die Gäste sollte klar hervorgehen, ob sie eine lange Feier mit opulentem Mahl zu erwarten haben oder ob man sich nach einem Stehempfang wieder verabschiedet. Wenn Sie im kleinen Rahmen feiern, können Sie handgeschriebene, persönliche Karten verschicken. Es werden hierzu auch vorgedruckte Hochzeitsanzeigen angeboten, in die Sie nur noch Namen und Datum eintragen müssen. Sie können Ihrer Fantasie freien Lauf lassen und Ihre Einladung auch in Puzzle-Form oder als Luftballon verschicken. Für grössere Feste empfiehlt es sich, die Dienste einer Druckerei in Anspruch zu nehmen. Sie werden von den Auswahlmöglichkeiten überrascht sein! Lassen Sie sich beraten und vergleichen Sie verschiedene Angebote. Oft gibt es hier nämlich grosse Qualitäts- und Preisunterschiede. Lassen Sie am besten Ihre gesamte „Hochzeitspapeterie“ im gleichen Stil drucken: Hochzeitseinladungen und Dankeskarten, Programmheft und nach Wunsch Menü- und Tischkarten.

Originelle Feiern 
Feiern Sie Ihre Hochzeit doch ganz romantisch auf dem Lande! Von einer kleinen Dorfkapelle werden die Gäste mit Pferdekutschen zum Landgasthof kutschiert, wo eine Blasmusikkapelle zum Tanz aufspielt. Wenn Sie einmal nach Herzenslust tanzen wollen, ist eine lange Ballnacht im Schlosshotel für Sie das Richtige. Sehr nobel und elegant wird es bei dieser Variante zugehen, und Sie werden für einen Abend die Königin sein! Vielleicht wollen Sie fern der Heimat Hochzeit feiern? Schnell und ohne Formalitäten wird in Las Vegas getraut. Die Brautpaare müssen nicht einmal aus dem Auto steigen, denn hier gibt es die erste Drive-in-Kapelle der Welt. Mit Mickymaus und Goofy als Trauzeugen - das ist in Disney World möglich! Hier können Sie sowohl im riesigen Rahmen mit Hunderten von Gästen als auch ganz intim feiern. Nach der Trauung in Lappland im Rentierschlitten über Eis und Schnee davongleiten, Indianer-Hochzeit im Navajo-Gebiet feiern, oder eine Hochzeit unter strahlendem Himmel in der Karibik - die Welt steht Ihnen offen! Wie wäre es, wenn Sie die ganze Hochzeit unter ein bestimmtes Motto stellen? Da könnte es beispielsweise eine Teddy-Hochzeit geben, wobei der Festsaal mit unzähligen Teddybären geschmückt ist, die Gäste kleine Ansteckteddys erhalten und die Torte ein köstlicher Riesenteddy ist. Besonders Ihre kleinen Gäste werden hellauf begeistert sein! Für alle ein grosser Spass ist eine Hochzeit, die in einer bestimmten Tracht gefeiert wird. So könnten zum Beispiel Brautpaar und Gäste in mittelalterliche Kostüme gekleidet ein echtes Ritterfest feiern! Erkundigen Sie sich einfach bei einem Kostümverleih. Bestimmt zu einer bleibenden Erinnerung wird auch ein ausgelassenes Gauklerfest, auf dem Jongleure, Zauberkünstler, Wahrsagerinnen und Clowns auftreten. Solche Entertainer finden Sie im Guide in der Rubrik Artisten. Auch Künstleragenturen vermitteln gerne Unterhaltungstrupps.

Alte Bräuche 
Die Hochzeit - ein Fest so alt wie die Menschheit. Fast ebenso alt sind die Bräuche, die sich in veränderter Form auch heute noch grosser Beliebtheit erfreuen. Das Poltern sollte durch Lärm Geister vertreiben. Um die Geister zu verwirren, trugen die Brautjungfern ähnliche Kleider wie die Braut, und der Bräutigam musste die Braut über die Schwelle ihres neuen Zuhauses tragen, damit ihr unter der Schwelle lebende Geister nichts anhaben konnten. Moderne Bräuche kommen aus den USA und England. In Amerika werden an das Fahrzeug, mit dem die Frischvermählten in die Flitterwochen fahren, Konservendosen gehängt. In vielen Ländern wird Reis als Fruchtbarkeits-Symbol gestreut. Ursprünglich stammt dieser Brauch aus China, heute ist er auch in Europa verbreitet. Die in der Schweiz verbreiteten „Hochzeitstäfeli“, auch bekannt unter dem Namen Feuersteine, sind eine Abwandlung davon. Die Entführung der Braut ist hierzulande wieder besonders beliebt. Meist wird in ein Wirtshaus gezogen, wo der Bräutigam seine Angetraute mit ein paar Runden freikaufen muss. Wer wird als Nächstes heiraten? Nach altem Aberglauben wird die nächste Braut diejenige sein, der es beim letzten Tanz gelingt, ein Stück des Schleiers "abzutanzen", oder ist es doch diejenige die den Brautstrauss in der Runde ihrer unverheirateten Freundinnen ergattert?

Polterabend 
Nach altem Brauch soll das "Poltern", das Geschirrzerschlagen, böse Geister vertreiben. Zerbrochenes Glas bringt Unglück, Porzellan dagegen Glück. Die Teller und Schüsseln werden meist vor der Haustüre des Paares zerdeppert. Jeder kann kommen, und da darf es schon ausgelassen und feucht-fröhlich hergehen, feiert man doch den Abschied vom Junggesellendasein! Geniessen Sie Ihre Freundinnen einen Abend lang in einem Privat Spa, oder veranstalten Sie einfach einige Tage vor der Hochzeit einen Polterabend als grosse, ungezwungene Party für sämtliche Freunde, Kollegen und Bekannte.

Das Hochzeitsfest

Trauringe 
Sie gehören zur Hochzeit wie das Ja-Wort oder das Brautkleid: Die Trauringe. Sie sind ein Symbol für die Liebe, für die Unendlichkeit und zeigen nach aussen, dass zwei Menschen zusammen gehören. Ein Schmuckstück mit einer derart grossen symbolischen Bedeutung muss besonderen Ansprüchen genügen: Schön, unvergänglich und einzigartig soll er sein, der Trauring der Träume. Ob Trauringe auch nach Jahren noch Botschafter einer strahlenden Liebe sind, oder ob allzu viele Alltagsspuren, Kratzer oder gar Brüche sichtbar werden, ist eine Frage des Materials und der Verarbeitungsqualität. Das beliebteste Edelmetall für die Herstellung des Traurings ist Gold. Weil reines Gold weich ist, wird es in Legierungen mit anderen Metallen verarbeitet, je nach Geschmack mit Silber, Kupfer oder Palladium. Noch seltener und exklusiver und deshalb zunehmend beliebt ist das Edelmetall Platin. Wer es weniger klassisch mag, darf heute auch zu anderen Materialien greifen: Edelstahl, Titan, Palladium, sogar Holz wird von innovativen Schmuckdesignern zu Trauringen verarbeitet. Der Gestaltung sind heute keine Grenzen mehr gesetzt. Neue technische Verfahren haben in den letzten Jahren vor allem den mehrfarbigen Ringen mit verschiedenen Goldlegierungen oder aus Materialkombinationen zum Durchbruch verholfen. Viele Paare entscheiden sich für Trauringe mit klaren, schlichten Designs, die keinen Modeerscheinungen unterworfen sind. Schliesslich sollen die Ringe auch nach vielen Jahren noch Freude machen. Persönliche Akzente sind aber erwünscht! Eine individuelle Innen- oder Aussengravur macht den Trauring endgültig zu einem persönlichen Symbol der Liebe. Planen Sie genügend Zeit ein für die Auswahl ihrer Trauringe. Oft werden diese nur auf Bestellung gefertigt. Die Lieferfristen können entsprechend vier Wochen oder noch mehr betragen. Die meisten Trauring-Anbieter können Ihnen auch bei einem anderen kleinen aber wichtigen Accessoire weiterhelfen: dem Trauring-Kissen für die stilechte Präsentation Ihrer Ringe bei der Trauzeremonie.

Brautkleid 
Wie um Himmels Willen muss es denn nun sein, das perfekte Kleid? Weiss, beige, écru oder vielleicht doch eher pink, rot oder schwarz? Spitzenverziert, mit Rüschen und Volant, Schleppe und Schleier oder ganz schlicht aus einem Hauch von zartestem Seidenchiffon? Das Schönste am perfekten Hochzeitskleid ist, dass es geprägt ist vom individuellen Geschmack seiner Trägerin und damit völlig unterschiedlich von Frau zu Frau. Sie können also ruhig aufatmen. Ganz egal, für welchen Designer und welche modischen, klassischen oder völlig ausgefallenen Details Sie sich letztlich entscheiden – wichtig ist einzig, dass das Kleid zu Ihnen passt. Denn genau das ist es, was es braucht, damit die Braut sich wunderschön fühlt und ein bezauberndes Strahlen an den Tag legt! Darf der zukünftige Bräutigam bei der Auswahl dabei sein? Auch das bestimmen Sie selber. Nach wie vor ist der Brauch lebendig, dass die Wahl des Brautkleides ein Geheimnis bleibt und der Bräutigam die Braut mit ihrem Kleid erst am Tag der Hochzeit bewundern kann. Sicher ist: Ihren Freundinnen, Schwestern und ihrer Mutter unterstützen Sie gerne bei der Auswahl. Auf jeden Fall ist es zudem sinnvoll, wenn der Stil und das Budget vom Brautpaar gemeinsam festgelegt werden. Brautkleider werden selten „ab Stange“ verkauft. Meistens werden die Kleider den Massen der Braut angepasst und auf Bestellung gefertigt. Spätestens drei Monate vor dem Termin sollten sie sich deshalb für ein Kleid entscheiden. Viele Brautkleid-Anbieter empfehlen sogar, das Kleid ein halbes Jahr vor dem Hochzeitstermin zu bestellen, damit Sie auf keinen Fall nur wegen der Lieferfrist auf Ihr Traumkleid verzichten müssen.

Brautschmuck 
Ihr Hochzeitskleid ist atemberaubend, die Hochsteckfrisur elegant. Den letzten Schliff erhält Ihr Outfit durch einige gezielt ausgewählte Accessoires. Die Haare erhalten durch einen edlen Haarreif oder eine Klammer den letzten persönlichen Akzent. Oder sie werden zu einer Prinzessin und tragen ein funkelndes Diadem. Passend zu diesen Accessoires bieten Brautschmuck-Anbieter Colliers, Ohrschmuck und Armreifen an. Obwohl die Wirkung festlich sein soll, müssen Sie sich nicht in allzu grosse Unkosten stürzen – immerhin trägt man diese Schmuckstücke oft nur ein einziges Mal (am Hochzeitstag). Meistens sind die Haarreifen und Diademe mit Zirkonia-Steinen besetzt, die eine diamantähnliche Wirkung haben, aber keine diamantähnlichen Löcher ins Budget reissen. Ein festliches Collier oder eine elegante Perlenkette können Sie auch nach der Hochzeit wieder tragen und dürfen auch ein bisschen mehr kosten. Abgerundet wird das Brautoutfit durch Handschuhe und ein Strumpfband.

Herrenmode 
Auch der Bräutigam wird für die Hochzeit schön herausgeputzt. War die Hochzeitsmode für den Mann früher weitgehend vorgegeben, hat der Bräutigam heute bedeutend mehr modische Freiheiten. Wer es ganz klassisch mag, wählt einen Cutaway oder Cut-Anzug. Diese festliche Anzugvariante ist eine Variante des Fracks, am Rücken etwas kürzer geschnitten, mit abgerundeten Ecken. Zum Cutaway wird eine Weste und eine festliche Krawatte oder ein sogenanntes Plastron, eine breite, meist weisse Krawatte, getragen. Meistens trägt der Bräutigam heute aber einen festlichen Anzug. Elegante Schnitte und spezielle Stoffe verleihen dem Auftritt des Bräutigams das besondere Etwas. Komplettiert wird das Outfit durch festliche Schuhe. Falls Sie ein besonders extravagantes Modell im Auge haben, empfiehlt es sich, Rücksprache mit der Braut zu halten. Schliesslich sollen sie am Hochzeitstag auch optisch harmonieren.

Musik 
Die beliebteste Möglichkeit für gute musikalische Unterhaltung ist es, eine Band aufspielen zu lassen. Live-Musik macht Stimmung, aber so lebhaft und beschwingt dies auch sein mag, man kann die Lautstärke nicht regulieren (während des Essens beispielsweise). Beim grossen Hochzeitsball ist eine Kapelle jedoch fast ein Muss. Möchten Sie eine lockere Atmosphäre schaffen, so engagieren Sie statt einer Band einen DJ, der Ihnen meist Platten für jedes Alter und jeden Geschmack auflegen kann. Sanfte Hintergrundmusik wirkt kommunikationsfördernd und auflockernd, und Ihre Gäste werden sich bestimmt wohl fühlen.

Unterhaltungsprogramm 
Falls es in Ihrer Familie musikalische und lyrische Talente gibt, werden diese bestimmt ein kleines Programm für Sie auf die Beine stellen. Da könnte es Liedervorträge geben (ein selbstverfasstes Gedicht über die Braut und Bräutigam wird zu einer bekannten Melodie vorgetragen), Sketche oder sogar ein kurzer Diavortrag mit süssen und witzigen Kinderfotos des Brautpaares. Als Grundregel für eine solche Produktion gilt immer: In der Kürze liegt die Würze. Eine bleibende Erinnerung für sämtliche Gäste könnte eine Hochzeitszeitung darstellen. Vielleicht macht sich ein Computer-Freak in Ihrer Verwandtschaft gern die Mühe. Es können Beiträge vom Brautpaar selbst, von den Eltern, Freunden usw. veröffentlicht werden. Ausserdem können witzige Rezepte für ewiges Glück in der Ehe, ein Liebeshoroskop usw. erfunden werden. Ein bunter Himmel in einer lauen Sommernacht - was könnte ein schönerer Abschluss eines rauschenden Festes sein? Mit einem grossen Feuerwerk können Sie Ihr Hochzeitsfest zu einem unvergesslichen Ereignis machen. Wollen Sie es Rosen regnen lassen? Haben Sie Lust, Kopf und Kragen zu riskieren und mitten in der staunenden Menge mit Fallschirmen vor der Kirche zu landen? Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt...

Hochzeitstorte 
Der Höhepunkt des Hochzeitsmahles ist für viele das Anschneiden der Hochzeitstorte. Als Symbol der Verbundenheit liegen sowohl die Hand des Bräutigams als auch die Hand der Braut auf dem Messergriff. Eine alte Weisheit besagt, dass derjenige, dessen Hand beim Anschneiden oben liegt, in der Ehe das Sagen haben wird. Begonnen wird mit der obersten Etage, danach kann eine andere Person weiterschneiden.

Blumenschmuck 
Ohne Blumen, die wichtigste Nebensache bei einer Hochzeit, wirkt die schönste Hochzeit fad und farblos. Sämtlicher Blumenschmuck sollte aufeinander abgestimmt sein: der Brautstrauss und der Kopfschmuck der Braut, der Ansteckschmuck für Bräutigam und Gäste, die Blütenkränze und die Streublumen für die Blumenkinder, der Kirchenschmuck, die Autodekoration und der Tischschmuck im Restaurant. Als Tischschmuck bieten sich vor allem die traditionellen Hochzeitsfarben Grün und Weiss sowie Pastellfarben an. Die Gestecke sollten keineswegs zu gross sein, sonst wirken sie nur störend. Auch Kerzen gehören zur schön gedeckten Tafel.

Essen und Trinken 
Wahrscheinlich haben Sie sich bei der Auswahl der Festlokalität bereits Gedanken zum Menu gemacht. Am besten besprechen Sie Ihre Wünsche mit dem Gastronom und legen Ihr Budget offen dar. Vereinbaren Sie ein Testessen und probieren Sie die Menü-Vorschläge! Etwa zwei bis drei Monate vor dem Hochzeitstermin sollte das Hochzeitsmenu definitiv festgelegt sein. Denken Sie auch daran, dass nicht alle Speisen für alle Gäste geeignet sind. Diabetiker, Vegetarier und Veganer weisen meistens von sich aus darauf hin, dass sie nicht alles essen können. Ein Hinweis in der Einladung, dass entsprechende Wünsche angemeldet werden, ist aber auf jeden Fall sinnvoll. Auch die kleinen Gäste freuen sich über ein Spezial-Menü! Nach der Trauung wird meist ein Apéro serviert. Ein Schaumwein, Sekt oder Champagner stimmt auf die Feier ein. Bieten sie trotzdem auch nichtalkoholische Getränke an (Mineralwasser, Säfte). Obwohl Apéros traditionell im Stehen stattfinden, sollten Sie daran denken, für etwa ein Drittel der Gäste Sitzgelegenheiten bereitzustellen. Wenn Sie nicht in einem Gasthaus feiern, können Sie einen Catering-Service in Anspruch nehmen. Da müssen Sie sich wirklich um gar nichts mehr kümmern: Es wir dekoriert, aufgetischt, serviert, Getränke werden ausgeschenkt und hinterher wird alles wieder aufgeräumt. Meistens ist das Gasthaus aber die günstigere Variante. Der Catering-Service muss Zelte aufbauen und die Logistik organisieren. Im Gasthaus ist alles „vor Ort“ und bereits vorhanden.

Transport und Fahrzeuge 
Auch das Gefährt sollte zum Stil der Hochzeit passen! Eine Kutsche mit Pferdegespann und stilecht gekleidetem Kutscher ist der Traum vieler Brautpaare. Auch ein alter Benz oder Cadillac, schön mit Blumen verziert, wird die erwünschte Wirkung haben. Wenn Ihre Gäste von der Kirche zum Trauungsort umziehen müssen, ist vielleicht ein nostalgisches Postauto die richtige Wahl.

Foto und Video 
Knipsen kann dank moderner Kameras heutzutage jeder, doch für den schönsten Tag im Leben sollten Sie sich gut überlegen, ob Sie statt Onkel Otto nicht doch lieber einen Profi engagieren. Dies sollten Sie jedoch frühzeitig tun, denn viele der guten Fotografen sind an Wochenenden im Mai oder August schon Monate im Voraus ausgebucht. Den Fototermin am Hochzeitstag sollten Sie zu einem Zeitpunkt vereinbaren, an dem Sie weder müde noch gestresst sind, damit die Hochzeitsfotos wirklich eine bleibende Erinnerung an Ihre Hochzeit darstellen. Sehr beliebt sind Aussenaufnahmen, da sie romantisch und natürlich wirken. Am besten suchen Sie sich bereits vorher Ihren Lieblingsort am nahe gelegenen See oder am Waldrand! Wenn Sie Ihre Hochzeit in Bild und Ton aufzeichnen möchten, haben Sie die Wahl zwischen einem Hobbyfilmer (Cousin Konrad) und einem professionellen Videografen. Ersterer ist auf jeden Fall die billigere Variante. So oder so sollten Sie aber Ihre konkreten Wünsche zuvor genau besprechen und ein "Drehbuch" erstellen. Holen Sie unbedingt auch die Erlaubnis fürs Filmen beim Pfarrer und beim Standesbeamten ein.

Frisur und Make-up 
Am Hochzeitstag sollen Sie sich rundum wohl fühlen. Frisur und Make-up spielen hierbei eine wichtige Rolle. Damit aus der Traumfrisur nicht ein Alptraum wird, lohnt sich auch hier eine gute Planung. Melden Sie sich etwa drei Monate vor dem Hochzeitstermin bei Ihrem Coiffeur und machen Sie eine Vorbesprechung. Besprechen Sie mögliche Frisuren und ganz wichtig: Reservieren den Termin am Hochzeitstag. Zwei Wochen vor der Hochzeit folgt die Hauptprobe: Lassen Sie sich beim Coiffeur die Brautfrisur stecken. Auch die Kopfbedeckung und den Brautschmuck nicht vergessen! Jetzt bleibt noch Zeit, wenn nötig Korrekturen anzubringen. Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, können Sie dem Hochzeitsfest ganz entspannt entgegen blicken. Auch für das Make-up empfiehlt sich ein Probelauf, am besten in Kombination mit der Hauptprobe beim Coiffeur.

Hochzeitstanz 
Zu einem Hochzeitsfest im noblen Restaurant gehört abends unbedingt der Tanz, wobei das Brautpaar traditionsgemäss alleine den Eröffnungswalzer tanzt. Dies ist jedoch kein Grund, weiche Knie zu bekommen! Heute werden von vielen Tanzschulen Schnellkurse angeboten, durch die Sie in wenigen Stunden Walzerprofi werden können. Der Bräutigam muss sich heutzutage nicht mehr verbeugen, um seine Braut zu Tanze zu bitten. Das Paar betritt die Tanzfläche, wobei der Brautstrauss während des Tanzes zwischen den gefassten Händen gehalten wird. In der ersten Minute des Brautwalzers tanzen Sie alleine, dann kommen in der zweiten Minute die Eltern des Brautpaares hinzu und in der letzten Minute alle anderen Gäste. Falls Sie sich etwas moderneres wünschen, besprechen Sie das mit Ihrem Tanzlehrer, er wird Ihnen mit einer eigenen Choreografie gerne weiter helfen.

Gasthäuser, Hotels und spezielle Lokalitäten 
Das Angebot an Lokalitäten, die sich auf die Ausrichtung von Hochzeiten spezialisiert hat, ist vielfältig und lässt keine Wünsche offen. Ob Sie im rustikalen Landhaus, im gutbürgerlichen Restaurant, im noblen Jugendstil-Hotel, in einem Schloss oder einer mittelalterlichen Burg feiern wollen, ist eine Frage des Geschmacks und des Budgets. Das ist Ihnen alles zu gewöhnlich? Wie wäre es mit einem Bauernhaus, einem Zoo oder soll es doch die rustikale Berghütte sein? Viele Gasthäuser und Hotels bieten bei Hochzeiten einen besonderen Service: Von der Raumdekoration bis zur Hochzeitstorte wird alles bereitgestellt, und am nächsten Morgen erhält das Hochzeitspaar auch noch das Frühstück ans Bett. Hotels haben den Vorteil, dass die Gäste bei Bedarf vor Ort übernachten können. Eine gute Voraussetzung für eine fröhliche und ausgelassene Feier!

Geschenke 
Um Gäste sowie Brautpaare das gequälte Lächeln zu ersparen, wenn der vierte Mixer ausgepackt wird, werden heute von vielen Fachgeschäften Geschenklisten oder ein Hochzeitstisch angeboten. Auf diese Weise kann der Schenkende sicher sein, dass er den Geschmack des Brautpaares trifft und etwas schenkt, was auch Freude macht, und Sie werden nicht mit Präsenten überhäuft, die absolut nicht zu Ihren übrigen Sachen passen. Sie können sich natürlich auch eine luxuriöse Hochzeitsreise schenken lassen. Freunde und Verwandte schenken gerne "Flittermeilen". Fragen Sie in Ihrem Reisebüro nach entsprechenden Möglichkeiten. www.hochzeitswunschliste.ch www.hochzeitswunsch.ch

Tischreden 
Was wäre eine Hochzeit ohne die stolze und etwas gerührte Rede des Brautvaters? Auch andere Verwandte kommen gern zu Wort. Wichtig ist hier aber, dass nicht zu lange geredet wird, ganz nach dem Motto: Man kann über alles reden, nur nicht über fünf Minuten! Sprechen Sie über Amüsantes und Humorvolles, lassen Sie Lobeshymnen auf das Brautpaar erklingen, aber werden Sie bitte nie indiskret oder anzüglich.

Nach der Hochzeit

Die Hochzeitsnacht 
Gerade wenn Sie schon jahrelang Tisch und Bett teilen, soll die Hochzeitsnacht etwas ganz Besonderes sein. Vielleicht gönnen Sie sich wirklich die Luxus-Suite im nobelsten Hotel der Stadt? 

Die Hochzeitsreise 
Spätestens zwei Monate vor Reiseantritt sollten Sie Ihre Traumreise buchen. Ihr schönster Urlaub soll etwas ganz Besonderes werden! Jetzt ist die Zeit gekommen, das Reiseziel zu wählen, von dem Sie immer schon geträumt haben. Vielleicht leisten Sie sich einmal Luxus pur im grossartigen Fünf-Stern-Hotel, wo am Pool Champagner gereicht wird, oder Sie spendieren sich die lang ersehnte Kreuzfahrt in der Karibik. Wollen Sie exotische Länder sehen und erleben, oder zieht es Sie in die Stadt der Liebe? Der Phantasie (und Ihrer Traumreise) sind keine Grenzen gesetzt. Denken Sie bei Reisen nach Übersee an das erforderliche Visum und eventuell an Schutzimpfungen. Beauftragen Sie jemanden, sich in Ihrer Abwesenheit um die Wohnung zu kümmern. Vergessen Sie nicht, Ihre Lottoscheine im Voraus abzugeben (Sie wissen ja, dass Ihnen jetzt das grösste Glück bevorsteht).

Dankeskarten 
Schreiben Sie jedem Gast ein paar Zeilen, die Ihren individuellen Dank ausdrücken. Auch über ein Hochzeitsfoto, der Dankeskarte beigelegt, freut sich jeder. Am besten machen Sie sich bereits bei der Gestaltung der Einladungen Gedanken zu Ihren Dankeskarten – vielleicht können alle Drucksachen gleichzeitig und im einheitlichen Stil angefertigt werden.

Hochzeitsalbum und Hochzeitscollage 
Ein lebendiges Andenken an den Hochzeitstag stellt das Hochzeitsalbum dar, in dem jeder Gast eine Seite gestalten kann. Später können Sie Fotos und Kommentare hinzufügen. Ein origineller Wandschmuck und eine bunte Erinnerung ist die Hochzeitscollage. Dazu kopieren Sie einfach die Heiratsurkunde und arrangieren darauf alles, was Ihnen zum Thema Hochzeit in die Hände fällt: Tisch-, Menü- und Einladungskarten, Glückwunschtelegramme, ein längst vertrocknetes Blümlein vom Brautstrauss vielleicht, eine übriggebliebene Anstecknadel für Gäste usw...

Hochzeitsjubiläen 
Von der grünen Hochzeit zur Kronjuwelen - Hochzeit 
Am Jahrestag Ihrer Hochzeit sollten Sie auf jeden Fall immer etwas Besonderes zu zweit unternehmen. Ein intimes Fest nur für Sie beide, ein Gourmetabend im Sternerestaurant oder eine Wochenendreise für zwei Personen sind nur drei von vielen Möglichkeiten. Vielleicht wollen Sie ja auch nach Jahren der Ehe ein paar unbeschwerte Flitterwochen erleben. Die Highlights unter den Hochzeitsjubiläen sind natürlich die silberne und die goldene Hochzeit; bei der "Goldenen" werden übrigens oft auch neue Ringe getauscht...
Es gibt für jedes einzelne Jahr ein Hochzeitsjubiläum! Entdecken Sie jetzt alle Jubiläen Ihrer Zukunft.