WELCHE FASSUNG ZU EUCH PASST

Ob Pavé, Spannring oder eingeriebene Fassung – jede bringt den Diamanten auf ihre eigene Weise zum Leuchten. Welche Fassart zu eurem Stil und eurem Alltag passt, zeigen wir euch gerne persönlich – mit Erfahrung, Feingefühl und den passenden Möglichkeiten.

  • EINGERIEBEN

  • PAVÉ

  • SPANNFASSUNG

  • QUERKANAL

  • BRILLANTKRANZ PAVÉFASSUNG

  • BRILLANTKRANZ IM KANAL

  • STERNENHIMMEL

  • KRAPPENFASSUNG

MEHR INFORMATION ZU DEN EINZELNEN FASSARTEN

Einklappbarer Inhalt

EINGERIEBENE FASSUNG

Bei der eingeriebenen Fassung wird der Diamant bündig in die Ringschiene eingesetzt. Das umliegende Edelmetall wird sorgfältig an die Steinform angepasst und leicht über den Rand gedrückt – so entsteht ein fester Halt bei minimaler Materialüberlappung.

Im Gegensatz zur Zargenfassung, bei der ein breiter Metallrahmen den Stein umfasst, überlappt bei der eingeriebenen Fassung nur ein schmaler Rand den Diamanten. Das lässt vor allem kleine Steine optimal sichtbar und bringt ihre Brillanz besser zur Geltung.

Die Oberfläche des Rings bleibt dabei glatt und eben, was die Fassung besonders angenehm zu tragen macht – ohne störende Kanten oder Erhebungen. Die Technik eignet sich ideal für einzelne Akzente ebenso wie für mehrere diskret gesetzte Steine und sorgt für ein Design, das zurückhaltend, präzise und elegant wirkt.

Diese Fassart steht für Feingefühl und Handwerkskunst – und ist genau das Richtige für alle, die schlichte Raffinesse und klare Linien schätzen.

KANALFASSUNG

Bei der Kanalfassung werden die Diamanten in eine exakt gefräste Vertiefung – den sogenannten Kanal – eingesetzt. Dort liegen sie in perfekter Linie nebeneinander und werden von beiden Seiten durch das umliegende Edelmetall gehalten. So entsteht ein besonders ruhiger, klarer Verlauf, der den Ring grafisch und stilvoll wirken lässt.

Diese Fassung eignet sich besonders für Diamanten gleicher Grösse und ist eine beliebte Wahl für Memory-Ringe, bei denen jedes Detail zählt. Die Steine können klassisch mittig oder subtil quer in die Ringschiene eingearbeitet werden – oder auch als durchgehender Diamantkranz rund um den Ring geführt sein.

Im Unterschied zur Pavéfassung, bei der kleine Körner den Stein halten, sind die Diamanten hier nahtlos in das Metall eingelassen. Das sorgt für eine besonders glatte Oberfläche, hohen Tragekomfort und ein dezentes, aber luxuriöses Erscheinungsbild. Die Kanalfassung verbindet Zurückhaltung mit Struktur – für alle, die klare Linien und zeitlose Wirkung schätzen.

SPANNFASSUNG

Die Spannfassung bringt den Diamanten eindrucksvoll zur Geltung: Der Stein sitzt scheinbar schwerelos zwischen zwei Enden der Ringschiene und fängt das Licht aus allen Richtungen ein. Durch den Verzicht auf eine klassische Fassung steht der Diamant im Mittelpunkt – pur, modern und mit starker Präsenz.

Für zierlichere Ringprofile oder schmalere Modelle kommt häufig eine Variante mit sogenannter Spannoptik zum Einsatz. Dabei wird der Diamant zusätzlich durch eine feine, kaum sichtbare Brücke unterhalb der Ringschiene gehalten. Diese sorgt für zusätzliche Stabilität – besonders bei Ringen mit weniger Materialstärke oder wenn nachträglich Anpassungen nötig werden.

So bleibt der ästhetische Effekt der schwebenden Fassung erhalten, ohne dass ihr auf Sicherheit verzichten müsst. Die Spannfassung – ob mit oder ohne Brücke – steht für innovatives Design mit starker Wirkung und durchdachter Technik.

PAVÉFASSUNG

Bei dieser Fassart sitzen viele kleine Diamanten so nah beieinander, dass sie fast nahtlos ineinander übergehen. Der Name „Pavé“ stammt vom französischen Wort für Pflastersteine – passend zur gleichmässigen, lückenlosen Anordnung auf der Ringschiene.

Gefasst werden die Steine einzeln von Hand, gehalten von winzigen Körnern aus Edelmetall. Besonders raffiniert wirkt diese Technik in Kombination mit einem Solitär in der Mitte. Und wenn die Diamanten so fein sind, dass sie unter dem Mikroskop gefasst werden, nennt man das Micropavé.

Pavéfassungen gehören zu den aufwendigsten Techniken der Schmuckverarbeitung. Jeder Diamant wird exakt ausgerichtet, präzise positioniert und so gefasst, dass er seine volle Leuchtkraft entfalten kann. Diese Handarbeit erfordert viel Erfahrung, Fingerspitzengefühl und Geduld – für ein Ergebnis, das so fein wie faszinierend ist.

BRILLANTKRANZ PAVÉFASSUNG

Im Unterschied zur klassischen Pavéfassung, bei der kleine Diamanten flexibel über die Ringschiene verteilt werden, entsteht beim Diamantkranz eine präzise angeordnete, geschlossene Linie aus Licht. Die Diamanten werden so dicht aneinander gefasst, dass sie eine kontinuierliche, gleichmässige Reihe bilden – fast ohne sichtbares Metall zwischen den Steinen.

Während die klassische Pavétechnik oft genutzt wird, um einzelne Bereiche oder einen zentralen Stein zu betonen, bildet der Diamantkranz eine durchgängige Umrahmung. Der Fokus liegt hier auf einem harmonischen Gesamteindruck, bei dem das Licht flächig über den Ring fliesst – dezent, aber eindrucksvoll.

Diese Fassart eignet sich perfekt für alle, die Klarheit und Symmetrie schätzen und einen Ring suchen, der zugleich fein gearbeitet und luxuriös wirkt – mit präziser Handarbeit und zurückhaltender Eleganz.

KRAPPENFASSUNG

Die Krappenfassung zählt zu den klassischsten und zugleich wirkungsvollsten Arten, einen Diamanten zu präsentieren. Der Stein wird dabei von mehreren feinen Metallstegen – den sogenannten Krappen – gehalten, die ihn sicher fixieren und zugleich maximalen Lichteinfall ermöglichen.

Je nach Design kommen drei, vier oder sechs Krappen zum Einsatz. Sie umschliessen den Diamanten punktuell und lassen ihn beinahe frei stehen – so kann er sein volles Funkeln entfalten und wirkt besonders lebendig und brillant.

Im Unterschied zur Zargen- oder eingeriebenen Fassung ist der Diamant bei der Krappenfassung rundum sichtbar und kann seine Brillanz aus jeder Perspektive entfalten. Damit der Stein sicher sitzt und seine Wirkung voll entfalten kann, ist eine präzise handwerkliche Verarbeitung entscheidend: Jede Krappe wird exakt positioniert, fein abgerundet und individuell an den Diamanten angepasst.

Die Krappenfassung eignet sich hervorragend für Solitär-Designs – besonders bei Verlobungsringen – oder als markantes Highlight auf einer schlichten Ringschiene. Sie steht für klassische Eleganz, Offenheit und eine Ausstrahlung, bei der der Diamant die Hauptrolle spielt.

STERNENHIMMEL

Bei der Sternenhimmel-Fassung werden kleine und grössere Diamanten scheinbar zufällig über die Ringschiene verteilt – wie leuchtende Sterne in einer klaren Nacht. Das Muster wirkt spielerisch und lebendig, als würde der Ring sein ganz eigenes Himmelsbild tragen.

Für diese Gestaltung wird meist die eingeriebene Fassart verwendet: Die Diamanten liegen bündig in der Oberfläche und sind sicher vom Edelmetall umschlossen. Besonders charakteristisch ist die Kombination aus unterschiedlich grossen Steinen, die dem Ring Tiefe und Bewegung verleihen – kein Stein gleicht dem anderen, keine Anordnung wiederholt sich exakt.

Ob locker gestreut oder gezielt komponiert – der Sternenhimmel verleiht jedem Ring eine romantische, persönliche Note. Ideal für alle, die Symbolik, Individualität und einen Hauch Poesie in ihrem Schmuck suchen. Als Verlobungsring oder Trauring setzt diese Fassung ein einzigartiges Zeichen – mit viel Gefühl und feinem Funkeln.