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Steine
Materialien | Steine | Schmuckarten | Schmuckpflege


Achat
Seinen Namen erhielt der Achat vom griechischen Philosophen und Naturforscher Theophrast von Eresos, weil er in grossen Mengen in einem Fluss namens Achates (heute Dirillo) in Sizilien gefunden wurde. Mineralogisch gehört der farblich sehr vielfältige Stein zu den Quarzen und wird wegen seiner buntfarbigen und streifenförmigen Maserung als Schmuckstein besonders geschätzt. Daneben gibt es einfarbige Varianten oder auch künstlich eingefärbte Steine. Der Achat tritt in einer transparenten bis lichtdurchlässigen Form auf. Besonders harmonisch wirkt er im Cabochon Schliff. Sein Härtegrad nach Mohs liegt zwischen 6,5 und 7. 
AMazonit
Der Amazonit ist ein hell- bis dunkelgrüner oder auch türkisfarbener Stein. Man findet ihn u.a. in Brasilien, aber nicht am Amazonas, wie sein Name irrtümlicherweise vermuten lässt. Er gehört zur Mineralklasse der Silikate. Der opake Stein wird als Schmuckstein hauptsächlich im Tafel- oder Cabochon Schliff angeboten. Meist wird er zu Kugelketten, Ohrringen oder auch Kettenanhängern und Ringen verarbeitet. Sein Härtegrad nach Mohs liegt zwischen 6 und 6,5. Er ist empfindlich gegenüber Säuren und Laugen.
Amethyst
Die Herkunft seines griechischen Namens "amethystos" - was soviel wie "dem Rausche entgegenwirkend" bedeutet - drückt den Glauben aus, dass ein Träger eines Amethysten gegen die berauschende Wirkung des Weins gefeit sei. Der als Schmuckstein besonders beliebte Edelstein gehört zur Mineralgruppe der Quarze und kommt in allen Schattierungen der Farbe Violett vor. Als besonders wertvoll gelten dabei die dunkel violetten Steine. Der Amethyst ist ein transparenter bis durchscheinender Stein und kann in unterschiedlich facettierten Formen oder auch als Cabochon geschliffen werden. Um ein Ausbleichen zu vermeiden, sollte der Amethyst vor zu starkem, direktem Sonnenlicht geschützt werdend. Der Amethyst hat die Mohshärte 7.

Aquamarin
Der Aquamarin – was soviel wie „Wasser des Meeres“ bedeutet – ist ein faszinierender Edelstein mit einem besonders breiten Spektrum von Blautönen. Darin finden sich sämtliche Abstufungen von Himmel- bis hin zu Azurblau. Die intensivsten Blautöne zählen dabei zu den wertvollsten. Der zur Familie der Berylle (altgriech. "beryllos" für blaugrünen Stein) gehörende Edelstein zeichnet sich durch grosse Transparenz aus und ist in vielen unterschiedlichen Schliffformen erhältlich. Seine Härte (auf der Mohsskala von 7,5 bis 8 angegeben) macht ihn weitgehend unempfindlich gegen Kratzer. Der Stein verzaubert durch seinen ausgesprochen schönen Glanz.

Aventurin
Der Aventurin, dessen Name sich aus dem italienischen "a ventura" ableitet und übersetzt "auf gut Glück" bedeutet, gehört zur Gesteinsfamilie der Quarze. Kleine Mineralieneinschlüsse im Aventurin zeigen sich als hellfarbige Reflexionen und verleihen dem grünlichen Stein einen verspielten Glitzereffekt, was man als Aventurisieren bezeichnet. Ein Cabochon Schliff hebt diese Lichtreflexion besonders hervor. Aventurin gehört zu den beliebtesten Schmucksteinen. Meist werden aus ihm Perlenketten, Armbänder sowie Ohrringe und Kettenanhänger gefertigt. Sein Härtegrad nach Mohs liegt zwischen 6 und 6,5.

Bergkristall
Die alten Griechen hielten ihn für eine Art gefrorenes Wasser und tauften ihn daher "krystallos" = Eis. Erst im 18. Jahrhundert gesellte sich das Wort "Berg" dazu, was auf seinen Fundort hindeutet. Tatsächlich lässt er sich fast überall auf der Welt finden. Seine glasklare Erscheinung, die immer wieder auch kleine Einschlüsse aus Gasen und Flüssigkeiten haben kann, erinnert an das Aussehen von Eiswürfeln. Sein Preis richtet sich nach der Reinheit, so sind glasklare Steine immer teurer als Steine mit Einschlüssen. Als Schmuckstein finden wir ihn oft in Kugelketten und Armbändern. Der Bergkristall ist eine Varietät des Minerals Quarz und hat einen Härtegrad von 6,5 bis 7 auf der Mohs-Skala.

Bernstein
Bernstein (Succunit) bezeichnet einen klaren bis undurchsichtigen Stein aus fossilem Harz. Mit einer Mohshärte von 2 bis 2,5 gehört er zu den weichen Materialien. Er fasziniert mit unterschiedlicher Farbgebung, hoher Lichtbrechung und einem goldgelben Glanz. Seine reichhaltige Farbpalette reicht von Gelb über Orange bis Braun. In poliertem Zustand schimmert Bernstein honigfarben. Durch mineralische Einschlüsse kann er auch elfenbeinfarbig sein. Der Name des Bernsteins ist auf das niederdeutsche Wort "börnen" zurückzuführen, was so viel wie "brennen" bedeutet. Ein Bernstein fühlt sich sinnlich und warm an und ist überraschend leicht. Der grösste und bekannteste Fundort liegt im ehemaligen Ostpreussen, im "Samland" der Region um Königsberg. Das zuletzt Im Königsberger Schloss ausgestellte prunkvolle wie legendäre Bernsteinzimmer ist seit dem Ende des 2. Weltkrieges verschollen.

Carneol
Der Carneol ("corneolus" = lat. Wort für Kirsche) ist ein undurchsichtiger bis schwach durchscheinender Edelstein, der als Varietät des Chalcedons zur Familie der Quarze gehört. Seine orangerote bis braunrote Farbe erhält er durch seinen Eisenanteil. Je höher der Anteil an Eisenoxid im Carneol, desto roter ist er. Ist der Anteil an Eisenhydroxid höher, hat der Carneol eine braunere Farbe. Carneole lassen sich aber auch durch Hitze farblich verändern. Er kommt hauptsächlich in Brasilien, Indien und Uruguay vor. Carneol wird ausschliesslich zur Herstellung von Schmucksteinen verwendet. Sein Härtegrad auf der Skala nach Mohs beträgt 6,5 bis 7.

Citrin
Die leuchtend zitronengelbe Farbe hat diesem Stein aus der Familie der Quarze seinen Namen gegeben. Er leitet sich aus dem lateinischen "citrus" für Zitrone ab. Natürliche Citrine sind jedoch recht selten und könnten die grosse Nachfrage nach diesem Stein nicht decken. Im Handel findet man deshalb häufig künstlichen Citrin. Dabei handelt es sich um orange-gelbe, gebrannte Amethyste. Obwohl der Stein mit 7 auf der Mohs-Skala als unempfindlich gegenüber Kratzern bezeichnet werden kann, ist er relativ empfindlich gegenüber Säuren. Meist wird der durchsichtige Stein facettiert geschliffen und anschliessend in Gold oder Silber gefasst.

Diamant
Nichts erscheint wertvoller als ein Diamant. Er ist unbestritten der begehrteste, der strahlendste und auch der Stein mit weltweit am meisten Anhängern. Der Diamant ist schlicht der König unter den Edelsteinen. Doch was ist so besonders an diesem Stein, der als einziger Edelstein an der Börse gehandelt wird? Schliesslich besteht der Diamant aus nichts als Kohlenstoff. Sein Name, abgeleitet von „adamas“ – der Unbezwingbare – steht für seine Härte. Erst ab dem 13. Jahrhundert gelang es den Menschen überhaupt, den härtesten aller Steine zu bearbeiten. Die Technik des heute bekannten Brillantschliffs wurde erst um 1910 entwickelt. Der Schliff ist es auch, der dem Diamanten sein unvergleichliches Feuer verleiht und ihn förmlich wie aus dem Inneren heraus zum Strahlen bringt. Als Schmuckstück finden wir ihn in allen erdenklichen Variationen. Beim klassischen Verlobungsring handelt es sich aber meist um einen weissen Diamant Solitär. Den Preis eines Diamanten definieren die 4C's: clarity (Reinheit), cut (Schliff), colour (Farbe) und carat (Gewicht). Für die Deklaration von Diamanten gibt es international verschiedene Bezeichnungen. 

Hinweis:
Für jedes Produkt, das aus Rohdiamanten hergestellt wird, die seit dem 1. Januar 2003 abgebaut wurden, garantieren wir, dass die Diamanten aus legitimierten Quellen stammen und in Übereinstimmung mit den Resolutionen der Vereinten Nationen beschafft wurden. Wir garantieren , dass die Diamanten nach unserem Wissen und/oder schriftlichen Garantien des Lieferanten nicht mit Konflikten in Verbindung stehen. Für jedes Produkt, das aus Rohdiamanten hergestellt wurde, die vor dem 1. Januar 2003 abgebaut wurden, garantieren wir, dass nach bestem Wissen und Gewissen Konfliktdiamanten nicht wissentlich verkauft werden und dass wir angemessene Massnahmen ergreifen um den Verkauf von Konfliktdiamanten zu unterbinden. Die bei Rhomberg zum Verkauf stehenden Diamanten sind nach eigenem Wissen und/oder schriftlichen Garantien des Lieferanten ausschliesslich natürlichen Ursprungs und unbehandelt.

Granat
Am bekanntesten sind die roten Varietäten des Granats. Diese roten Steine wurden früher im Volksmund auch "Karfunkelsteine" genannt. Obwohl es sicherlich 16 verschiedene Arten innerhalb der Granatgruppe in einem breiten Farbspektrum gibt, eignen sich für Schmuckstücke am besten der Pyrop, der Almadin sowie der Spessartin, die allesamt eine rote Farbe aufweisen. Im Allgemeinen ist ein Granat durchsichtig bis durchscheinend. Beliebt ist der Stein u.a. wegen seines lebhaften Funkelns, das er seiner hohen Lichtbrechung zu verdanken hat. Mit einem Härtegrad von 6,5 bis 7,5 gehört er zudem zu den unempfindlichen Schmucksteinen. Die meisten Granate stammen heute aus Südafrika, Indien und Sri Lanka.

Hämatit
Hämatit ist ein stark eisenhaltiges, undurchsichtiges Mineral. Bereits im Altertum war der Stein aufgrund seiner äusserst glänzenden Oberfläche als Spielgel begehrt. Beim Polieren des schwarzgrauen Hämatits färbt der Schleifstaub das Kühlwasser rot, daher erhielt der Stein den Namen Hämatit vom griechischen Wort Haima, was "Blut" bedeutet. Sein Härtegrad liegt zwischen 5,5 und 6,5 auf der Mohsskala. Der Stein kann empfindlich gegenüber Säuren reagieren. Meist wird der Hämatit im Cabochon- oder Facettenschliff angeboten. Die grössten Vorkommen finden sich in Brasilien, China, England, Indien, Neuseeland, Tschechien und den USA.
Koralle
Bereits in der Antike waren die Menschen vom leuchtenden Rot der Koralle fasziniert. Es existieren tausende unterschiedliche Korallenarten, wobei sich für die Schmuckherstellung ausschliesslich die harte Edelkoralle eignet. Ihre Farbe variiert von hellorange bis dunkelrot. Da Korallen von Natur aus matt sind, werden sie für Schmuckstücke gewöhnlich poliert und erhalten damit einen wunderschönen Glanz. Man fertigt aus ihnen vor allem Kugelketten oder Kreationen im Cabochon Schliff. Die Edelkoralle findet sich u.a. vor den Küsten Korsikas, Sardiniens und Tunesiens. Ihre Mohshärte beträgt 3 bis 4. Da es sich bei ihr um einen organischen Edelstein handelt, sollte sie nicht mit Säuren in Kontakt kommen sowie nicht zu grosser Hitze ausgesetzt werden.
Kunstperle
Kunstperlen oder Imitationsperlen werden mit dem Ziel hergestellt, natürliche Perlen zu imitieren. Kunstperlen dürfen dabei nicht mit Zuchtperlen verwechselt werden. Es gibt viele unterschiedliche Arten, Kunstperlen zu fertigen. Eine der bekanntesten ist die Mallorcaperle, die in einem relativ aufwendigen Verfahren hergestellt wird. Dennoch sind Imitationsperlen im Gegensatz zu echten Perlen meist wesentlich günstiger und je nach Herstellungsverfahren sogar unempfindlicher. Oft werden Kunstperlen auch eingefärbt, um Schmuckstücke in Trendfarben herzustellen.
Lapislazuli
Sein Name setzt sich aus den Wörtern "lapis" (Stein) und "lazulum" (Blau) zusammen. Es handelt sich dabei um ein natürlich vorkommendes tiefblaues Gestein, das sich aus verschiedenen Mineralien in unterschiedlichen Anteilen zusammensetzt. Oft finden sich im Stein auch kleine goldene Pyrit Flecken, die ihm ein hübsches Funkeln verleihen. Dank seiner ultramarinblauen Farbe ist der undurchsichtige Lapislazuli ein sehr begehrter Schmuckstein. Lapislazuli wird meist als Kugelkette oder im Cabochon Schliff angeboten. Seine Mohshärte ist 5 bis 6. Er wird hauptsächlich in Russland, Chile und Afghanistan abgebaut.
Labradorit
Labradorit ist eine relativ häufig vorkommende Mineralmischung aus der Gruppe der Feldspate. Auffallend ist sein irisierendes Farbspiel in metallischem Glanz, was man "Labradoreszenz" nennt. Diese Lichteffekte sind es auch, die den Betrachter so an ihm faszinieren. Wichtige Fundstätten sind Québec und die Labradorhalbinsel in Kanada, die dem Stein ihren Namen gab. Ausserdem findet man ihn in der Ukraine, in Finnland, in Norwegen sowie auf Madagaskar. Sein Mohshärtegrad liegt zwischen 6 und 6,5. Der Stein reagiert empfindlich auf Säuren und Laugen. Um ein Abstumpfen der Oberfläche zu vermeiden, sollte er nicht im Ultraschallbad gereinigt werden.
Malachit
Seinen Namen hat der Malachit vom griechischen malaché "Malve" eine Blütenpflanze mit dunkelgrünen Blättern. Der undurchsichtige Stein hat eine intensiv grüne Farbe und kommt ausschliesslich in dieser vor. Malachit ist ein häufig vorkommendes Mineral, das weltweit an über 8800 Fundorten nachgewiesen werden konnte. Als besonderes Merkmal weist der Malachit eine schöne Bänderung, ähnlich einer Holzmaserung, in unterschiedlichen Grüntönen auf. Er wird hauptsächlich als Schmuckstein verwendet, muss aber sorgsam behandelt werden, da er nur eine Mohshärte von 3,5 bis 4 ausserdem eine geringe Dichte hat.
Moissanite
Der Moissanite - benannt nach seinem Entdecker, dem französischen Chemie-Nobelpreisträger, Dr. Henri Moissan - ist ein Stein, der bzgl. Leuchtkraft, Härte und Beständigkeit alle Erwartungen an einen Edelstein übertrifft. Dies ist wohl auch der Grund, weshalb die aus einem in Colorado (USA) eingeschlagenen Meteoriten stammende Mineralprobe zunächst fälschlicherweise für Diamant gehalten wurde.  1904 konnte Moissan dann eine grössere Menge des Meteoriten untersuchen und erkannte dabei an den typisch hexagonalen Kristallen, dass der Meteorit Siliciumcarbid enthält. Siliciumcarbid bildet sich bei hohen Temperaturen, wie sie beim Auftreffen von Meteoriten auf die Erde vorkommen. Aufgrund seiner Seltenheit wird natürlich vorkommender Moissanite nicht wirtschaftlich genutzt. Jedoch gelang 1891 erstmals die künstliche Herstellung von Siliciumcarbid. Moissanite in Edelsteinqualität konnte erst 1997 hergestellt werden. Seither wird der Stein mit einer etwas geringeren Mohshärte (9.25) als ein Diamant (10) gern als Diamantersatz verwendet. Seine auffällige Brillanz erhält der Moissanite durch eine Doppelbrechung des Lichtes im Stein. Er glitzert in allen Regenbogenfarben. Im Sonnenlicht funkelt er geradezu hypnotisierend.
Mondstein
Der Mondstein gehört zur Gruppe der Feldspate. Er ist milchig weiss, grau, braun, orange oder selten auch einmal schwarz. Bewegt man ihn, so gleitet ein sanfter bläulich-weisser Schimmer über seine Oberfläche, der an Mondlicht erinnert. Der schwach durchscheinende Stein hat einen zauberhaften Glanz, der am besten im Cabochon Schliff zur Geltung kommt. Er wird ausschliesslich als Schmuckstein verwendet und findet sich überwiegend in Sri Lanka und Indien. Seine Mohshärte liegt bei 6,5 bis 7.
Morganit
Der nach dem bekannten New Yorker Privatbankier und Sammler J.P. Morgan benannte Morganit gehört zur Mineralgruppe der Berylle. Aufgrund seiner Farbe, die von blassrosa über lachsfarben bis ins Violette reicht, nennt man den Stein auch Rosaberyll. Besondere Beleibtheit erlangte der Stein in den letzten Jahren aufgrund des Trends zu Pastellfarben. Er kann durchsichtig bis durchscheinend auftreten, wobei duchsichtige Steine häufig facettiert und durchscheinende Steine meist im Cabochon Schliff angeboten werden. Er findet sich in Afghanistan, Brasilien, China, Madagaskar, Mosambik, Namibia, Simbabwe sowie in den USA. Seine Mohshärte wird zwischen 7 und 8 angegeben.
Onyx
Der Onyx ist eine undurchsichtige schwarze Varietät des Chalcedons und gehört mineralogisch zur Familie der Quarze. Der überaus beliebte Schmuckstein entfaltet sowohl im Cabochon Schliff als auch facettiert geschliffen eine schöne Wirkung. Seine Verwendung als Schmuckstein ist äusserst vielfältig. Fundorte sind in Brasilien, USA, Mexiko, Indien und Madagaskar. Auf der Mohsskala liegt er zwischen 6,5 und 7.
Opal
Bereits in der Antike gehörte der Opal zu den begehrtesten Steinen. Sein Name leitet sich aus dem lateinischen "opalus" ab, was "kostbarer Stein" bedeutet. Opale bilden sich durch kieselsäurehaltige Flüssigkeitsansammlungen in unterschiedlichen Gesteinen. Es existieren zahlreiche Varietäten, die je nach Farbe und Erscheinungsbild wiederum eigene Namen tragen. Opale funkeln im Cabochon Schliff am schönsten, dann kann sich das volle Farbspektrum des Regenbogens entfalten. Dieses einzigartige Farbspiel nennt man auch "Opalisieren". Eine Ausnahme bildet der meist in Mexiko gefundene Feueropal, der fast durchsichtig ist und meist im Facettenschliff angeboten wird. Opale werden ausschliesslich zu Schmucksteinen verarbeitet. Australien gilt weltweit als bedeutendster Lieferant für Opale. Die Mohshärte von Opal wird zwischen 5,5 und 6,5 angegeben.
Peridot
Peridot, früher auch Chrysolith genannt, ist eine besonders reine Varietät es Minerals Olivin. Während Olivin ein weit verbreitetes Mineral ist, tritt der Peridot in Edelsteinqualität eher selten auf. Er kommt ausschliesslich in Grün vor. Sein Farbspektrum reicht von einem frischen Hellgrün über ein saftiges Dunkelgrün bis zu olivfarbenen Grüntönen. Er wird vorwiegend in Brasilien, Australien, USA, China, Pakistan, Myanmar, Kenia und Norwegen abgebaut. Der durchsichtige Stein wird meist facettiert geschliffen. Seine Mohshärte beträgt 6,5 bis 7.
Perle
Perlen gelten als echter Schmuckklassiker. Sie sind von Natur aus schön. Im Gegensatz zu Edelsteinen muss man sie nicht erst schleifen, damit sie ihre Pracht entfalten. Mit der Entdeckung, dass man Perlen züchten kann und nicht mehr unter Lebensgefahr aus der Tiefe des Meeres holen muss, sind sie seit Anfang des 20. Jahrhunderts für viele Menschen erschwinglich geworden. Sie werden in China, Australien und der Südsee gezüchtet. Der Preis steigt mit der Perfektion: je runder und glatter eine Perle ist, desto kostspieliger ist sie. Dann kommt ihr Schimmer, der sog. Lüster besonders gut zur Geltung. Perlen kommen in verschiedenen Naturtönen wie Weiss, Rosa-, Grau- und Goldtönen vor.
Perlmutt
Die Bezeichnung Perlmutt bedeutet "Mutter der Perle" und bezieht sich auf die Muschel, aus der die Perle Kommt. Perlmutt kann aber auch aus zahlreichen anderen Weichtieren (Kreiselschnecken, Rotmundschnecken, etc.), die einen flächigen Panzer bilden, gewonnen werden. Die Grundfarbe von Perlmutt reicht von Weiss über Rosé zu hellem Grau. Darauf zeigt sich je nach Blickwinkel das regenbogenfarbige Schillern, man nennt es "Irisieren", was die Menschen seit Jahrtausenden an diesem Naturmaterial fasziniert. In der Schmuckverarbeitung besteht die Kunst darin, Perlmuttstücke passgenau zu sägen und mosaikartig in die dafür vorgesehenen Schmuckstücke einzuarbeiten. Bei allen so entstandenen Schmuckstücken handelt es sich um Unikate.
Prasiolith
Prasiolith, auch Grünquarz genannt, ist eine lauchgrüne (griech. "prason" = Lauch, "lithos" = Stein) durchsichtige Varietät von Quarz. Der begehrte Schmuckstein findet sich in der Natur nur selten. Fundorte sind in Indien, Russland und Simbabwe. Überwiegend wird er durch Brennen aus Amethyst oder gelbem Quarz hergestellt. Steine, die so hergestellt wurden, sollte man nicht direktem Sonnenlicht aussetzen, sie könnten ausbleichen. Der Stein wird in der Regel im Facettenschliff angeboten. Auf der Mohshärteskala liegt er bei 7.
Quarz
Quarz gehört mit einer Mohshärte von 7 zu den harten Mineralien und wird wegen seiner schönen Optik und seiner guten Verarbeitungseigenschaften gerne als Schmuckstein verwendet. Er kommt in einer grossen Farbvielfalt vor und seine Kristallflächen zeigen einen glasartigen Glanz. Vom klaren, farblosen Bergkristall bis zum schwarzen Onyx gibt es zahlreiche Quarze in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen. Die wichtigsten Fundorte sind in Brasilien, Indien, Madagaskar und die USA. Im europäischen Raum zählen die Alpen und der Ural zu den Hauptfundorten.
Rauchquarz
Genau genommen handelt es sich beim Rauchquarz um einen Bergkristall, der durch natürliche Strahlung eine dunklere oder hellere rauchbraune Farbe erhält, je nachdem, wo der Stein gefunden wird. Je stärker die Strahlung ist, desto dunkler färbt sich der Stein. Er ist grösstenteils durchsichtig bis durchscheinend und wird nur zur Herstellung von Schmucksteinen verwendet. In der Regel wird der Stein facettiert geschliffen angeboten. Seine Mohshärte beträgt 7.
Rosenquarz
Rosenquarz ist eine Varietät des Minerals Quarz in zart rosafarbenen Nuancen. Die undurchsichtigen bis durchscheinenden Steine werden im Cabochon- oder Facettenschliff angeboten. Es werden daraus Kugelketten, Anhänger, Ringe und Ohrringe gefertigt. Der Rosenquarz hat eine Mohshärte von 7 und findet sich v.a. in Brasilien, Indien, Madagaskar, Mosambik, Namibia, Sri Lanka und den USA.


Rubin
Echte Rubine sind die wertvollsten aller Farbedelsteine. Sie sind eine Varietät des Korunds, dem zweithärtesten Mineral nach dem Diamanten und haben die Mohshärte 9. Ihre Farbe kann zwischen einem blassen und einem dunklen Rot variieren. Der Name Rubin leitet sich aus dem lateinischen "rubinus" = der Rote ab. Die wichtigsten Rubin-Lagerstätten liegen in Myanmar, Thailand und Sri Lanka. Seit Ende des 19. Jahrhundert gelingt es, brauchbare Rubine künstlich aus Korund herzustellen, womit der Rubin zu einem erschwinglichen Schmuckstein wurde. Dabei ist es möglich, den Farbton durch Brennen zu kräftigen. Beim Schleifen erhalten klare Steine meist einen Facettenschliff, Steine mit optischen Effekten erhalten einen Cabochon Schliff.
Saphir
Der Saphir gehört zur Mineralgruppe der Korunde. Zu ihm zählen alle farblosen und bunten Varietäten des Korunds ausser dem Rubin. Meist denkt man allerdings an blaue Steine, wenn man von einem Saphir spricht. Daher auch sein Name griech. "sappheros" = blauer Stein. Er hat einen Härtegrad von 9 und ist damit fast so hart wie der Diamant. Am schönsten wirkt der Saphir im Facettenschliff. Oft wird er mit Diamanten kombiniert, was ihm einen royalen Touch verleiht. Bedeutende Saphir Vorkommen sind in Australien, Myanmar, Indien, Kambodscha, Kaschmir, Madagaskar, Sri Lanka, Tansania und den USA. Seit 1910 können Saphire in perfekter Qualität auch synthetisch hergestellt werden, wodurch der Stein erschwinglich wurde
Smaragd
Als edelster Stein der Beryllgruppe gehört auch der Smaragd neben Diamant, Rubin und Saphir zu den "big four" der Schmucksteine. Sein Name leitet sich aus dem Griechischen ab, "smaragdos" bedeutet grüner Stein. So ist es auch die Farbe, nach der der Wert eines Smaragdes beurteilt wird. Je kräftiger sie ist, desto teurer ist der Smaragd. Der durchsichtige Stein kann auch Einschlüsse haben, was aber gar nicht unerwünscht ist, man spricht dann von einem "jardin", einem im Stein eingeschlossenen Garten. Grundsätzlich ist der Smaragd in allen Schliffarten zu haben, am schönsten kommt ein klarer Smaragd allerdings im speziell für ihn entwickelten "Smaragdschliff" zur Geltung. Dank seiner Mohshärte zwischen 7,5 und 8 ist der Smaragd weitestgehend unempfindlich gegen Kratzer. Wichtige Vorkommen sind in Kolumbien, Brasilien und dem Ural.
Sodalith
Sodalith ist ein wenig verbreitetes, meist undurchsichtiges Mineral aus der Gruppe der Feldspatvertreter. Sein Name setzt sich aus dem griech. "sodium" für Natrium und "lithos" für Stein zusammen und bezieht sich auf seinen hohen Natriumgehalt. Die Farbe des Sodalith ist ein dunkles, warmes Blau, oft durchbrochen von hellen (fast weissen) oder dunklen (nahezu schwarzen), unregelmässigen Linien oder fleckenartigen Stellen. Aufgrund dieser gefleckten Färbung wird der Sodalith meist im Cabochon Schliff angeboten oder zu Kugelketten verarbeitet. Er wird hauptsächlich in Brasilien, Namibia und Kanada abgebaut. Seine Härte nach Mohs wird zwischen 5 und 6 angegeben. Vorsicht ist bei kochendem Wasser geboten, es kann dem Sodalith Natrium und Chlor entziehen.
Spninell
Spinell ist ein relativ seltenes Mineral aus der Klasse der Oxide. Besonders schön ausgebildete Kristalle werden als Schmucksteine verwendet. Durch eine mögliche natürliche Fremdbeimengung von Metallionen wie Eisen, Chrom, Zink, Kobalt oder Mangan tritt der ansonsten farblose Spinell in einem erstaunlichen Spektrum an Farben auf. Dabei sieht der rote Spinell (Rubinspinell) dem Rubin zum Verwechseln ähnlich. Spinelle lassen sich aber auch synthetisch herstellen. Bemerkenswerterweise unterscheiden sich ihre chemischen Eigenschaften dabei kaum von denen der natürlichen Steine. Verunreinigungen, die bei natürlichen Steinen vorkommen, können im Labor komplett vermieden werden. Der Spinell hat eine Mohshärte von 8 und ist damit unempfindlich gegenüber Kratzern. Die wichtigsten Fundstätten des Spinells liegen in den USA, Myanmar, Sri Lanka, Tansania und Afghanistan.
Tansanit
Tansanit ist eine blaue Varietät des grauen bis grünlichen Minerals Zoisit. Seine Seltenheit macht ihn zu einem äusserst exklusiven Schmuckstein. Das Herkunftsland Tansania gibt Auskunft über seinen Namen. Ein grosser Teil der heute im Handel befindlichen Tansanite wird allerdings durch Brennen bei etwa 400 bis 500 C aus graubraunen bis gelbbraunen Zoisiten hergestellt. Faszinierend an ihm ist vor allem sein verschiedenfarbiges Erscheinungsbild, das abhängig vom Blickwinkel blau, violett oder auch bronzefarben sein kann. Diese Mehrfarbigkeit nennt man "Pleochroismus". Je grösser der Stein, umso intensiver erscheint seine Farbe. Mit einer Mohshärte von 6,5 bis 7 muss man den Stein pfleglich behandeln, um Kratzer zu vermeiden. Eine Reinigung im Ultraschallbad empfehlen wir nicht. Ausserdem reagiert der Stein empfindlich auf Säuren.
Tigerauge
Seinen Namen hat das Tigerauge erhalten, weil die goldbraune Varietät des Quarzes im geschliffenen Zustand einem Tigerauge gleicht. Besonders schön kommt dieser sog. "Katzenaugeneffekt" im Cabochon Schliff zur Geltung. Der ausschliesslich für die Schmuckherstellung gebräuchliche Stein weist eine deutlich sichtbar faserige Struktur und einen seidenähnlichen Glanz auf. Tigeraugen finden sich vorwiegend in Südafrika und Westaustralien. Sein Härtegrad ist 6,5 bis 7 auf der Mohs-Skala.
Topas
Topas ist ein häufig vorkommendes Mineral mit der Besonderheit teils riesige Kristalle zu bilden, weshalb auch grössere Steine im Schmuckhandel nicht übermässig teuer sind. Man findet ihn v.a. in Brasilien aber auch in Myanmar, Nigeria, Pakistan, Russland, Sri Lanka und Tansania. In der Natur kommt der Topas in vielen unterschiedlichen Farben vor. Unter den farbigen Exemplaren ist der naturbelassene blaue Topas eher eine Seltenheit und damit kostspielig. Um sein zartes Blau zu verstärken, erhält er meist eine nachträgliche Farbbehandlung, so entstehen Steine in intensiven Blautönen ("Sky Blue Topaz", "Swiss Blue Topaz", "London Blue Topaz"). Andersfarbige Topase können durch eine nachträgliche Veredelung wie Erhitzen und Ionisieren blau gefärbt werden. Mit einer Mohshärte von 8 und seinem glasartigen Glanz ist der Topas zu einem ausserordentlich begehrten Schmuckstein geworden, der meist im Facettenschliff angeboten wird.
türkis
Türkis gehört zu den ältesten Edelsteinen der Menschheitsgeschichte und wurde lange bevor der Stein nach Europa kam von altamerikanischen Kulturen (Mayas, Azteken), von den alten Ägyptern, von den Persern und vielen Indianerstämmen Nordamerikas verwendet. Noch heute wird Türkis hauptsächlich zu traditionellem Schmuck im indianischen Stil verarbeitet. Türkis ist ein Sekundärmineral, das durch oberflächennahe Verwitterung und Oxidation bereits existenter Minerale oder Gesteine entsteht. Man findet es in Iran, Afghanistan, USA, Mexiko, Brasilien, Argentinien, Australien, China und in Tansania. Reine Türkise erreichen eine maximale Mohshärte von 6 (entspricht Fensterglas). Je nach Bildungsbedingungen kann der Stein auch poröser sein, dann wird er vor dem Schleifen durch Ölen und Wachsen nachgebessert. Im Vordergrund steht beim Türkis der Cabochon Schliff.
Zirkonia
Zirkonia ist die brillanteste Imitation von Diamantschmuck. Er sieht dem Diamanten zum Verwechseln ähnlich und ist auch aufgrund seiner Härte auf der Mohs-Skala zwischen 8 und 8,5 in der Schmuckbranche äusserst gefragt. Er kann genau wie ein Diamant, zum Beispiel im Brillantschliff, geschliffen werden. Aber auch im Cabochon Schliff macht der Zirkonia eine gute Figur. Ein weiteres Plus ist, dass man Zirkonia in jeder beliebigen Farbe herstellen kann, so sind trendige und elegante Kreationen zu erschwinglichen Preisen möglich.